Wie wird Kaschmir-Wolle gewonnen?
Kaschmir wird aus der Unterwolle der Kaschmirziege gewonnen. Sie zeichnet sich durch ihre Schlappohren und kleinen, abgerundeten Hörnchen aus. Insgesamt existieren weltweit ungefähr 20 verschiedenen Kaschmirziegen-Rassen, wobei der Ursprung der Kaschmirziege in den Hochgebirgssteppen Zentralasiens liegt. Die einzelnen Haare dieser Ziege sind nur etwa 12-19 Mikrometer dick (zum Vergleich: Durchmesser menschliches Haar = 30 Mikrometer) und federleicht, damit bieten sie die perfekte Grundlage für herausragend weiche und hochwertige Kaschmir-Styles mit maximalem Tragekomfort.
Die korrekten Bezeichnungen von Kaschmir-Styles
Ein Kleidungsstück darf nach EU-Richtlinien erst als Kaschmir bezeichnet werden, wenn der Kaschmir-Anteil mindesten 85 Prozent beträgt.
Als Style mit Kaschmir-Anteil werden Artikel betitelt, welche mindestens zu 14,5 Prozent aus Kaschmir bestehen.
Die Bezeichnung «100 Prozent Kaschmir» erhalten ausschliesslich Kleidungsstücke & Accessoires, welche aus reinem Kaschmir sind.
Die Besonderheiten von Kaschmir
Mode aus Kaschmir sieht nicht nur gut aus – sondern bringt auch jede Menge Vorteile mit sich.
Die wichtigsten Eigenschaften von Kaschmir auf einen Blick:
1. Wärmedämmung:
Kaschmirziegen leben normalerweise in hohen Gebirgen und werden so teilweise sehr niedrigen Temperaturen ausgesetzt. Um die kalten Tage zu überstehen, entwickelten sie ein wärmendes Unterfell – die Kaschmirwolle. Das besondere an dem Unterfell? Die feinen Haare verfügen über winzige Luftpölsterchen in den Zwischenräumen, welche die Wärme bis zu sechsmal besser speichern können als Schafswolle. Damit überzeugt Kaschmir mit hervorragender Wärmedämmung und eignet sich zum Beispiel für winterliche Pullover und Schals. Doch auch im Sommer ist Kaschmir ein beliebtes Textil, denn die Edelwolle ist atmungsaktiv und vermeidet starkes Schwitzen.